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Wieso Masken aus Offenburg in Syrien und Kenia verteilt wurden

100 000 Masken spendete WINTEX Apparel dem Ortenberger Konstantin Witschel.

Ein Zeitungsartikel mit einer sehr positiven Nachwirkung: Am 14. November 2020 berichtete das Offenburger Tageblatt auf der Reblandseite ausführlich über die Arbeit des aus Ortenberg stammenden und einstigen Schiller-Absolventen Konstantin Witschel. Der promovierte Politikwissenschaftler arbeitet seit Januar 2020 als Koordinator für Syrien für die Deutsche Welthungerhilfe von der türkischen Außenstelle in Gaziantep aus.


Kurzfristiger Entschluss
Auch Caroline Wöltge hatte den Artikel über ihren ehemaligen Klassenkameraden am Schillergymnasium gelesen und kurzfristig beschlossen, die Arbeit und das Engagement von Konstantin Witschel zu unterstützen. Und Wöltke konnte helfen, denn zusammen mit ihrem Vater Thomas Winnen und Bruder Louis Winnen führt die ehemalige Schiller-Schülerin die in Offenburg ansässige Wintex Apparel GmbH. Ursprünglich produziert und vertreibt das seit 1998 bestehende Unternehmen mit Sitz in der Rammersweierstraße Schutzkleidung für Behörden und Institutionen.
Produziert wird im eigenen Werk mit 600 Mitarbeitern in Tunesien. Seit Beginn der Pandemie entschloss sich das Familienunternehmen dazu, auch FFP2-Masken zu produzieren, diese allerdings direkt hier im Umfeld des Firmen¬standorts. Seit September vergangenen Jahres hat die Firma Wintex im Ohlsbacher Industriegebiet daher ihre eigene Produktionsstätte für FFP2-Masken mit derzeit 90 Mitarbeitern. „Nach Rücksprache mit meinem Vater und meinem Bruder entschlossen wir uns, 100 000 zertifizierte FFP2-Masken an die Welthungerhilfe zu spenden“, erklärt die Geschäftsführerin. Noch im Dezember vergangenen Jahres informierte Wöltke ihren ehemaligen Klassenkameraden über die Maskenspende. „Ich war sehr erfreut über die großzügige Spende, denn die Masken sind sehr rar und können an allen Ecken während der Pandemie gebraucht werden“, sagt Witschel.


Nach Syrien und Kenia
Der heutige Syrien-Koordinator war zuvor auch in Kenia aktiv und kennt auch dort die aktuellen Gegebenheiten und Erfordernisse und so entschloss sich Witschel, die Maskenspende aus Offenburg auf beide Länder aufzuteilen: „50 000 FFP2-Masken gehen nach Kenia und 50 000 Masken werde ich persönlich in Syrien und der Grenzregion verteilen“, erklärt Konstantin Witschel.

Mittlerweile sind die Maskenspenden aus Offenburg per Container in Kenia sowie an der syrischen Grenze angelangt. 13 000 Masken konnte Konstantin Witschel bereits an die Indepentent Doctors Associaton (IDA) übergeben. „Wir sind froh, hier helfen zu können“, erklärt Senior-Chef Thomas Winnen, dessen Unternehmen während der Pandemie bereits viele kleinere Maskenspenden an Kitas und Schulen in der Region vollzogen hat.